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Thema: Solipsismus und EKIW  (Gelesen 6783 mal)

Offline Michael

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Solipsismus und EKIW
« am: 20. Juni, 2015 17:47:13 »
Alles, was uns bisher „natürlich“ erschienen ist, entlarven wir jetzt als illusionär.

Ich stolperte in der letzten Zeit öfter über Solipsismus ((the self/mind is all there is -- not even other 'minds.'). Es scheint das dieses in der New Age-Szene stark aufblüht. E. Tolle, Rupert Spira und vermutlich viele andere bezeichnen es als "complete madness". Ihre Aussagen zu diesem Thema haben bei mir eine hohe Resonanz. Allerdings finde ich die Abgrenzung zum Kurs nicht. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen?

Links zu  Solipsismus, falls der Begriff unbekannt ist:
http://www.humantruth.info/solipsism.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Solipsism

Michael
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Offline karin

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Solipsismus und EKIW
« Antwort #1 am: 20. Juni, 2015 18:37:46 »
Solipsismus beschäftigt sich ausschließlich mit dem unwirklichen Selbst.
Das wahre Selbst, auf das uns der KURS zurückführt, beinhaltet alle scheinbar anderen auch.
Und ER besagt, dass es die private Ebene nicht gibt.

 herz

Offline Johannes

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Re: Solipsismus und EKIW
« Antwort #2 am: 20. Juni, 2015 19:34:12 »
Ich stolperte in der letzten Zeit öfter über Solipsismus ((the self/mind is all there is -- not even other 'minds.'). Es scheint das dieses in der New Age-Szene stark aufblüht. E. Tolle, Rupert Spira und vermutlich viele andere bezeichnen es als "complete madness". Ihre Aussagen zu diesem Thema haben bei mir eine hohe Resonanz. Allerdings finde ich die Abgrenzung zum Kurs nicht. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen?
Solipsismus ist Hirnakrobatik. Jede Form davon ist nur ein Mittel, um uns von der praktischen Vergebung abzuhalten.
Das einmal vorweg. Dennoch können wir die Frage zu einer Klärung nützen:

Der Kurs bringt immer Ordnung in die Verwirrung. Er klärt von Anfang an auf, worum es in diesem Kurs geht: Es geht darin um die Illusion, nicht um die Wahrheit. Er macht uns klar, dass selbst er nur Illusion ist - jedoch eine, die nicht noch weiter in Illusionen führt, sondern aus ihnen heraus.
Also: Alles hier geht immer nur um Illusionen. Denn um die Wahrheit brauchen wir uns nicht zu kümmern. Da gibt es auch nichts zu lernen, nichts zu fragen, nichts zu sagen. Doch in der Illusion kann das Lernen dazu benützt werden, alle Barrieren vor der Wahrheit abzubauen - und dazu ist der Kurs als Hilfe gekommen.

Das ABSOLUTE - von DEM nicht gesprochen werden kann, DAS nur erkennbar ist, nicht lernbar - ist tatsächlich EINS.
Doch umschließt ES in SEINEM EINSSEIN alle Dinge. Die Lektion 29 des Übungsbuches weist auf diese Tatsache hin: "GOTT ist in allem, was ich sehe."
Wir brauchen, damit wir das ABSOLUTE ein wenig kennenlernen können, keine Gedankenakrobatik; wir brauchen uns nicht intellektuell zu verdrehen, sondern können einfach dort anfangen, wo wir zu sein glauben: Bei den Dingen, die wir sehen! Die Idee braucht nicht insgesamt verstanden zu werden, doch muss sie geübt werden, ganz konkret, und die Übung wird schließlich den Weg zum Verstehen ebnen.
Der Kurs verlangt also keine intellektuellen Glanzleistungen von uns, jedoch möchte er uns Disziplin lehren - geistige Disziplin.
Wenn uns etwas stört oder nervt oder aufregt, dann sollen wir die Idee anwenden. Darum bittet der Kurs.

Der Kurs wendet sich also an den Geist, der denkt, dass er getrennt von GOTT, seinen Brüdern und der Welt ist.
Und mit Hilfe des Kurses kann dieser Geist allmählich eine Bereitwilligkeit lernen anzuerkennen, dass er mit seinen Überzeugungen falsch liegt, dass das, was er denkt, nur eine Illusion ist - und dass er sich niemals tatsächlich aus der EWIGEN EINHEIT des HIMMELS entfernen konnte.

Einstweilen benützt der Kurs jedoch die Illusionen dieses kranken Geistes für seine Heilung. Er tut noch für eine Weile so, als ob es wirklich "andere" gäbe, bezeichnet sie aber als "Brüder" - oder als SOHNSCHAFT. Er weist den kranken Geist an, in seinen Brüdern auf DAS zu schauen, WAS auch in ihm ist: Auf das LICHT, den CHRISTUS, den SOHN GOTTES.

Und im Laufe des Lernprozesses wird der kranke Geist bis zu einem Punkt geführt, an dem sein Vertrauen so stark geworden ist, dass er bereit ist, die Idee von seinem Getrennt-Sein endlich aufzugeben - und damit GOTT ermöglicht, den letzten Schritt zu tun. Diesen letzten Schritt in die EINHEIT, in DER tatsächlich alles EINS ist - und nichts anderes existiert.

 herz Johannes


Offline Michael

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Re: Solipsismus und EKIW
« Antwort #3 am: 20. Juni, 2015 22:03:29 »
Das ABSOLUTE - von DEM nicht gesprochen werden kann, DAS nur erkennbar ist, nicht lernbar - ist tatsächlich EINS.
Doch umschließt ES in SEINEM EINSSEIN alle Dinge. Die Lektion 29 des Übungsbuches weist auf diese Tatsache hin: "GOTT ist in allem, was ich sehe."
Wir brauchen, damit wir das ABSOLUTE ein wenig kennenlernen können, keine Gedankenakrobatik; wir brauchen uns nicht intellektuell zu verdrehen, sondern können einfach dort anfangen, wo wir zu sein glauben: Bei den Dingen, die wir sehen! Die Idee braucht nicht insgesamt verstanden zu werden, doch muss sie geübt werden, ganz konkret, und die Übung wird schließlich den Weg zum Verstehen ebnen.
Der Kurs verlangt also keine intellektuellen Glanzleistungen von uns, jedoch möchte er uns Disziplin lehren - geistige Disziplin.
Wenn uns etwas stört oder nervt oder aufregt, dann sollen wir die Idee anwenden. Darum bittet der Kurs.

Danke.
Ich hatte so eine Ahnung das die Antwort so oder ähnlich sein muss. Allerdings hatte ich nicht unbedingt erwartet diese Antwort hier in diesem Forum zu finden. Ich vermute unter D. Hawkins Bewußtseinsskala kalibriert diese Antwort so um die 600+. Jedenfalls erlebe ich sehr große Resonanz und Freude.

Vor ein paar Jahren hatte ich über ein gewisse Zeit den gleichen Albtraum, das ich alleine auf der Welt bin. Die Gefühle während dieser Traumperiode waren nicht sehr schön, deshalb nenne ich es Albtraum. Solipsismus in seiner Reinkultur besagt das nichts außerhalb unseres Geistes existiert. Ich in meiner Naivität habe ich  das mit "There is no world, no body, etc." gleichgesetzt. Soviel zur Motivation der Fragestelllung.

Vielen Dank

Michael
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Jana

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Re: Solipsismus und EKIW
« Antwort #4 am: 20. Juni, 2015 22:29:02 »

Die Lektion 29 des Übungsbuches weist auf diese Tatsache hin: "GOTT ist in allem, was ich sehe."

herz Johannes


Und die nachfolgende Lektion erklärt sehr gut, warum das so ist.

Lektion 30:
GOTT ist in allem, was ich sehe, weil GOTT in meinem Geist ist.  herz

Lukas

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Re: Solipsismus und EKIW
« Antwort #5 am: 16. Juli, 2015 13:36:20 »
Zitat
Solipsismus in seiner Reinkultur besagt das nichts außerhalb unseres Geistes existiert. Ich in meiner Naivität habe ich  das mit "There is no world, no body, etc." gleichgesetzt. Soviel zur Motivation der Fragestelllung.


Zitat
1. Es gibt nichts außerhalb von dir. 2Das ist es, was du letztlich lernen musst,
denn es ist die Einsicht, dass dir das HIMMELREICH wiedergegeben ist.
T18.VI-1

Wo siehst du den Unterschied zwischen dieser Aussage des Solipsisimus und dem Kurs-Zitat, Michael?

Lukas

Danke von:


Offline Michael

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Re: Solipsismus und EKIW
« Antwort #6 am: 16. Juli, 2015 17:09:44 »
Zitat
1. Es gibt nichts außerhalb von dir. 2Das ist es, was du letztlich lernen musst,
denn es ist die Einsicht, dass dir das HIMMELREICH wiedergegeben ist.
T18.VI-1

Wo siehst du den Unterschied zwischen dieser Aussage des Solipsisimus und dem Kurs-Zitat, Michael?

Solipsismus ist der Glaube da es nur einen Geist gibt. Meinen Geist! Mein Geist ist der einzige den es gibt. Alles was ich wahrnehme, einschl. Dich sind Produkte meines Geistes. Mein Geist ist das einzige was exisitiert. Die Frage wurde übrigens schon, nochmals Danke, überragend beantwortet:

Das ABSOLUTE - von DEM nicht gesprochen werden kann, DAS nur erkennbar ist, nicht lernbar - ist tatsächlich EINS.
Doch umschließt ES in SEINEM EINSSEIN alle Dinge. Die Lektion 29 des Übungsbuches weist auf diese Tatsache hin: "GOTT ist in allem, was ich sehe."
Wir brauchen, damit wir das ABSOLUTE ein wenig kennenlernen können, keine Gedankenakrobatik; wir brauchen uns nicht intellektuell zu verdrehen, sondern können einfach dort anfangen, wo wir zu sein glauben: Bei den Dingen, die wir sehen! Die Idee braucht nicht insgesamt verstanden zu werden, doch muss sie geübt werden, ganz konkret, und die Übung wird schließlich den Weg zum Verstehen ebnen.
Der Kurs verlangt also keine intellektuellen Glanzleistungen von uns, jedoch möchte er uns Disziplin lehren - geistige Disziplin.
Wenn uns etwas stört oder nervt oder aufregt, dann sollen wir die Idee anwenden. Darum bittet der Kurs.


Lass mal Lektion 29 auf Dich einwirken. Da steckt die Antwort wirklich drin. Ich kann nicht sehen was ich bin, ich kann es nur sein.

Michael

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Danke von:


Lukas

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Re: Solipsismus und EKIW
« Antwort #7 am: 16. Juli, 2015 20:59:27 »
Zitat
Ich kann nicht sehen was ich bin, ich kann es nur sein.

Ja. Sehen gehört zu Wahrnehmung. Aber wer nimmt wahr? Was ich bin, kann ich nicht wahrnehmen.

Danke von:


Offline Michael

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Re: Solipsismus und EKIW
« Antwort #8 am: 16. Juli, 2015 23:30:23 »
Ja. Sehen gehört zu Wahrnehmung. Aber wer nimmt wahr? Was ich bin, kann ich nicht wahrnehmen.

Genau!
Was ich bin kann ich nicht wahrnehmen, ich kann es nur sein. Man kann es an den Symptonen (ursachslose Freude, Frieden, ...) erkennen. Ich kann mein körperliches Auge auch nicht sehen, höchstens Reflexionen davon.

Michael
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